Vielen Dank für das große Interesse am geplanten Wohnbauprojekt Glasfabrik. Einerseits melden sich schon jetzt sehr viele Einwohner aus Brunn bei uns, die konkretes Interesse an einer Wohnung haben, andererseits gibt es verständlicherweise viele Menschen, die mehr über das Projekt und die geplanten Wohnungen etc. wissen wollen, oder auch Bedenken haben.
Wo stehen wir derzeit?
Grundsätzlich ist es so, dass sich in den letzten Monaten nicht viel verändert hat. Ein Konzept, wie das ehemalige Industrieareal nahe des Ortszentrums im Sinne der Bevölkerung besser genutzt werden könnte, liegt vor und wurde dem Bauausschuss der Marktgemeinde Brunn am Gebirge zur Diskussion übermittelt. Für die Grundstücke selbst gibt es zwar eine Flächenwidmung als Betriebsgebiet und Bauland-Kerngebiet, aber noch keine konkreten Bebauungsbestimmungen (Bauhöhen, Bebauungsdichte etc.). Erst wenn diese von der Gemeinde beschlossen werden, können die Grundstückseigentümer in die Detailplanung gehen und ein einreichfähiges Projekt entwickeln.
Das aktuell vorliegende Konzept, das wir auch hier veröffentlichen, ist das Ergebnis eines kooperativen Planungsverfahrens, das im letzten Jahr abgewickelt wurde. Alle Beteiligten kamen gemeinsam zu dem Ergebnis, dass die beste Form der zukünftigen Grundstücksnutzung, die eines gemischten Wohnbauprojektes ist (leistbare Mietwohnungen, geförderte Eigentumswohnungen, frei finanzierte Wohnungen, betreutes Wohnen, soziale Einrichtungen).
Das Konzept der Bauträger schlägt der Gemeinde freiwillig eine Rückwidmung von Betriebsgebiet und Bauland in Grünland vor und schafft stattdessen für die Bevölkerung öffentlich nutzbare Grünflächen. Eine gewerblich-industrielle Nutzung mit dem damit verbundenen Schwerverkehr, wie über Jahrzehnte an diesem Ort üblich, soll damit der Vergangenheit angehören.
Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das vieldiskutierte Thema Individualverkehr gelegt. Die Wohnhausanlage wird daher weitgehend autofrei geplant, Fuß- und Radwege werden ausgebaut oder neu geschaffen – zum Beispiel mit einem Steg über die Wienerstraße. Die Anbindung an das Straßennetz erfolgt vorwiegend im Norden des Grundstückes, abgewandt vom Ortszentrum und dessen neuralgischen Verkehrspunkten. Dadurch und durch einen Ausbau der Öffi-Anbindungen und Shuttlebusse zu U6 und Campus21, in Kombination mit Projekten der sanften Mobilität (Bike-Sharing, E-Bikes, E-Scooter etc.), wurde ein intelligentes Verkehrs- und Gesamtkonzept entwickelt, von dem nicht nur die zukünftigen Bewohner der „Glasfabrik“ sondern der gesamte Ort profitieren können.
Eine übersichtliche Aufbereitung dieser komplexen Materie und des gesamten aktuellen Planungsstandes finden Sie in der Präsentation hier zum Download:
Projektübersicht Glasfabrik Brunn Stand Okt. 2018 (PDF)
Wie geht es weiter?
Bis zur Erlassung der konkreten Bebauungsbestimmungen durch den Gemeinderat, werden wir den offenen Dialog mit politischen Entscheidungsträgern, Vereinen und Institutionen sowie der Brunner Bevölkerung fortführen und ausbauen. Obwohl es sich um Privatgrund handelt, werden wir mit Einzelgesprächen, mittels Meinungsumfragen und bei Infoveranstaltungen die Wünsche und Ideen aus der Bevölkerung weiter sammeln und bestmöglich in die weitere Planung und Gestaltung des Projektes einfließen lassen.
Wir freuen uns auf Ihr Feedback und stehen zur Beantwortung Ihrer Fragen jederzeit gerne zur Verfügung. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald es Neuigkeiten gibt, melden Sie sich bitte hier für unseren Newsletter an:
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Beste Grüße
Das Team des Informationsbüros Glasfabrik Brunn