Zuletzt wurden die Planungsarbeiten für das Wohnbauprojekt Glasfabrik weiter verfeinert und verbessert. Die Ergebnisse des kooperativen Planungsverfahrens, diverse Gutachten von unabhängigen Sachverständigen etc., wurden allen Mitgliedern des Bauauschusses – und auch anderen interessierte Gemeinderäten – der Marktgemeinde Brunn persönlich präsentiert und alle Frage dazu beantwortet. Kürzlich wurde das Projekt formal eingereicht und zur Behandlung an den Bauausschuss der Gemeinde übermittelt.

Statt Industriegebiet modernes, verkehrsreduziertes Wohngebiet

Schon im einjährigen Vorbereitungsprozess, an dem Gemeindevertreter ja aktiv mitgewirkt haben, wurden die Wünsche der Marktgemeinde und ihrer Bewohner in alle Planungsschritte einbezogen und vorbildlich umgesetzt. Wie alle Sachverstädnigen bestätigen, handelt sich nun um ein Vorzeigeprojekt mit Beispielwirkung für ganz Niederösterreich: Brunn bekommt mit dem Wohnbauprojekt Glasfabrik die einzigartige Chance, ein über 100 Jahre altes Industrie- und Gewerbegebiet mitten im Ortsgebiet – mit dementsprechendem Schwerverkehr, Umweltverschmutzungen etc. – gegen ein ruhiges, modernes Wohngebiet zu tauschen. Von den geplanten leistbaren Miet- und Eigentumswohnungen, werden junge Brunner Einwohner und Familien, die aus dem Ort nicht wegziehen wollen, genauso profitieren, wie ältere Menschen, die betreute Wohneinrichtungen brauchen.

Besonders auf die Bedenken bzgl. zusätzlichem Verkehr wurde von Seiten der Bauträger im Planungsverfahren umfassend eingegangen. Zahlreiche Messungen wurden durchgeführt, Bewohner- und Firmen-Umfragen, mehrere unabhängige Gutachten wurden eingeholt. Sie alle belegen, dass mit keiner wesentlichen Steigerung des Individualverkehrs im Ortszentrum zu rechnen ist. Wie ist das aber möglich?

Durch zahlreiche intelligente Begleitmaßnahmen und ein modernes Verkehrskonzept: Die gesamte Wohnhausanlage wird weitgehend autofrei gestaltet. Die zukünftigen Mieter wissen das von Beginn an – und werden die ruhige Lage schätzen, oder genau deswegen dort wohnen wollen. Neue Fuß- und Radwege, sowie die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (Shuttle-Bus U6 etc.) werden gleichzeitig massiv ausgebaut – in Richtung Campus21 und in Richtung Ortszentrum. Davon profitieren alle Einwohner Brunns. Betriebe, die bisher massiven LKW-Verkehr im Ort verursacht haben, werden durch ruhiges Wohngebiet und neues Grünland ersetzt. Ja, die Bauträger und Grundstückseigentümer haben sogar zugestimmt, das bestehende, teure Gewerbegrundstücke dauerhaft in Grünland umgewidmet werden.

Obwohl in der Planung auf alle Wünsche und Bedenken der Gemeindevertreter umfassend eingegangen wurde, haben sich einige Vertreter der ÖVP Brunn kürzlich im Internet negativ zum Projekt zum Projekt geäußert und dabei komplett falsche Zahlen zum Projekt verbreitet. Das bedauern wir sehr. Hier daher eine sachliche Richtigstellung für alle an den Fakten Interessierten:

ÖVP Brunn behauptet: 1.000 Wohneinheiten bedeutet 3.000 neue Einwohner

Richtig ist: In den nächsten Jahren sollen nur ca. 350 Wohnungen errichtet werden. Davon werden viele Wohnungen Single- und Startwohnungen sein, sodass auf absehbare Zeit nur ca. 800 Personen dort wohnen werden.

Ein – aufgrund der bereits heute bestehenden Widmungen – langfristig möglicher, zweiter und dritter Bauabschnitt, mit dann eventuell insgesamt ca. 900 Wohnungen, wird von der tatsächlichen Nachfrage der Brunner Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten (!) abhängen. Selbst dann werden aber keine 3.000 neue Einwohner dort wohnen. Außerdem wissen wir aufgrund von Voranmeldungen schon jetzt, dass sich viele Menschen, die schon heute in Brunn wohnen, für einen Umzug innerhalb des Ortes interessieren. Es stimmt daher natürlich auch bei weitem nicht, dass durch diese Wohnhausanlage eine Gesamteinwohnerzahl von 16.000 in Brunn am Gebirge überschritten wird. Richtig ist, dass die Rahmenbedingungen für eventuell mögliche Ausbaustufen für die Bauträger von Beginn an klar sein müssen, um das Projekt und die begleitende Infrastruktur (Zuleitungen, Kanäle etc.) langfristig planen zu können.

ÖVP Brunn behauptet: 2.500 neue Autos in Brunn

Hier handelt es sich um eine frei erfundene Zahl, die nicht annähernd der Realität oder den Gutachten der Sachverständigen entspricht.

Richtig ist: Die gesamte Wohnhausanlage wird weitgehend autofrei gestaltet. Die zukünftigen Mieter wissen das von Beginn an – und werden die ruhige Lage und hervorragende Öffi-Anbindung schätzen bzw. gerade deswegen hinziehen wollen. Fuß- und Radwege, sowie die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (Shuttle-Bus U6 etc.) werden im Vergleich zu heute massiv ausgebaut – in Richtung Campus21 und in Richtung Ortszentrum. Davon profitieren auch alle anderen Einwohner des Ortes. Der ohnehin sehr reduzierte Zu- und Abflussverkehr wird hauptsächlich über die praktisch direkte Anbindung an die A21 erfolgen und das Ortszentrum nur minimalst betreffen. Im Gegenteil: Bestehender Schwerverkehr wird aus dem Ortszentrum und Wohngebiet östlich der Südbahn verschwinden, da Industriegebiet durch Wohngebiet ersetzt wird.

ÖVP Brunn behauptet: Es gibt kein Verkehrskonzept

Richtig ist jedoch: Es gibt ein umfassendes Verkehrskonzept, das von unabhängigen Sachverständigen und Gutachtern unter Mitwirkung von Experten der Gemeinde erstellt und überprüft wurde. Alleine die letzte Fragenbeantwortung dazu, die auch die ÖVP Brunn erhielt, ist 14 Seiten lang. Das Gutachten belegt, dass durch die hervorragende Anbindung an A21 und an öffentliche Verkehrsmittel, die zusätzlichen Verkehrsauswirkungen auf das Ortszentrum minimal wären und durch die oben beschriebenen Zusatzmaßnahmen weiter eingedämmt werden können.

Wir stellen allen Interessierten diese (allerdings sehr umfangreichen) Gutachten der Verkehrssachverständigen etc. gerne zur Verfügung und beantworten auch gerne alle Ihre Fragen dazu. Wir hoffen auf eine baldige positive Erledigung, denn Interessenten aus Brunn für neue Wohnungen in ihrem Heimatort gibt es bereits sehr viele.

Projektteam Glasfabrik Brunn