Ein kooperatives Planungsverfahren bietet allen relevanten Akteuren, wie zum Beispiel Bauträgern, Politikern, Anrainern, Bürgern etc, eine Plattform zur Kommunikation und ein Planungsinstrument für ein bevorstehendes Bauprojekt.
Kooperative Planungsverfahren für Bauprojekte sind bereits seit mehreren Jahren ein fixer Bestandteil von Ortsentwicklungen geworden. Hier steht nicht Konkurrenzdenken im Vordergrund, sondern ein gemeinsames Miteinander aller Beteiligten.
Im Fall des Bauprojekts auf dem Industrieareal der ehemaligen Brunner Glasfabrik wurde die Planung der Gesamtanlage – erstmals in Brunn am Gebirge – von Beginn weg im Rahmen eines kooperativen Planungsverfahrens durchgeführt. Vertreter der Marktgemeinde sowie Experten aus den Bereichen Raumplanung, Umwelt, Verkehr, Landschaftsplanung und Architektur entwickelten gemeinsam mit den Bauträgern, unter der Leitung eines von der Gemeinde Brunn nominierten, unabhängigen Raumplaners, ein langfristiges Bebauungs- und Nutzungskonzept. Damit wurde bereits ab der frühen Planungsphase sichergestellt, dass die örtlichen Gegebenheiten, die Verkehrssituation und die speziellen Wünsche und Bedürfnisse der Gemeinde Brunn und ihrer Bevölkerung bei der Projektentwicklung umfassend berücksichtigt werden.
Jedes Planungsverfahren variiert in seiner Gestaltung je nach Art, Größe und Komplexität des Projekts. Auf jeden Fall steigert eine intensive und verbesserte Kommunikation im Rahmen des Planungsprozesses das Verständnis für unterschiedliche Standpunkte und erhöht die Akzeptanz für das Ergebnis.